Outdoorküche international
An fünf Terminen im Sommer und Herbst 2018 erlebte eine Gruppe aus Teilnehmenden mit kulturell verschiedener Wurzeln Lagerfeuerromantik, steinzeitliche Feuertechnicken und improvisierte Kochtechnicken. Gemeinsam erlerneten wir Methoden, um auch ohne Kochtopf oder Pfanne köstliche Speisen bereiten zu können.
Projekt im Sommer und Herbst 2018
Es wurden Wild-Gemüsepflanzen der Saison vorgestellt, gesammelt und zubereitet. Wir nutzen einen einfachen Lehmofen um syrische, kroatische und deutsche Brotkultur genießen zu können, haben Baumkuchen am Feuer gebacken und Gerichte unterschiedlicher Kulturkreisen zubereitet- das alles draußen, zum Teil mit selbst gebauten, improvisierten Kochutensilien und unmittelbar mit der Heizkraft des Holzfeuers oder der Sonne.
Unser Kochplan war zu Beginn des Workshops noch nicht festgelegt, so konnte unsere kulinarische Reise durch die TeilnehmerInnen verschiedener Nationalitäten inspiriert und mitgestaltet werden. Das Projekt war im Sinne einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung konzipiert und hatte den Anspruch Geflüchtete, Menschen verschiedener Nationalitäten und deutsche BürgerInnen zum Austausch über kulturelle Diversität und gemeinsame gesellschaftspolitische Werte anzuregen. Hierbei stand die Diskussion von unterschiedlich kulturell geprägten Geschlechterrollen im Mittelpunkt. Die gemeinsame Essenszubereitung am Feuer eignete sich hierfür sehr gut, da es in allen Kulturkreisen traditionelle Rollenzuweisungen zum Thema „Ernährung“ gibt, über die man gemeinsam diskutieren konnte. Es wurden die Stellung von Mann und Frau in der Gesellschaft betrachtet und kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet und Perspektivwechsel ermöglicht.